Tiergestützte Interventionen
(Tiergestützte Therapie, Tiergestützte Pädagogik, Tiergestützte Fördermassnahmen)
Fernsehsendung GesundheitHeute "Wenn Tiere heilen"
Pressetext vom schweizer Fernsehen SRF:
Tier und Mensch – eine Beziehung, die weit über eine reine Freundschaft hinausgehen kann. Erwiesen ist, dass Tierhalter weniger Übergewicht,
Herzkreislaufer-krankungen und Depressionen haben. Doch können Tiere auch mithelfen, das Leiden von Menschen zu lindern und Kranke zu unterstützen? Wie sieht eine tier-gestützte Psychotherapie aus und welche Tierarten eigenen sich dafür besonders gut?
gesundheitheute ist heute ein kleiner Tierpark, mit Eseln, Schafen, Meerschweinchen und sogar Hühnern. Man erfährt, wie Therapien an Menschen von diesen Tieren wirkungsvoll unterstützt werden. Man lernt einen Hund kennen, der Krank-heiten spürt und epileptische Anfälle erkennen kann, bevor diese ausbrechen.
Über dieses faszinierende Thema und die Wirkung von Tieren auf den Menschen, spricht Dr. Jeanne Fürst mit Therapeuten, Betroffenen
und dem bekannten Tierarzt Andrea Meisser vom IEMT Schweiz.
TeleTOP begleitete Natalie bei zwei verschiedenen Angeboten der tiergestützten Intervention.
"Therapie mit Kindern mit Beeinträchtigung" und "Kleintiere im Altersheim"
Lernen
mit Tieren
Menschen brauchen Tiere....
Tiergestützte Interventionen basieren auf den Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung und relevanter Erkenntnisse in diesem Bereich.
„Der Mensch scheint instinktiv den Kontakt zu einem Lebewesen zu suchen, welches allein durch sein Dasein auf ihn beruhigend wirkt.“ (Otterstedt 2001)
Die Beziehung zwischen Mensch und Tier
ist seit den Anfängen der Menschheit dokumentiert. In allen Kulturen
spielen Tiere als Nutztiere,
als Nahrungsquelle und im Laufe der Zeit
auch vermehrt als „Mitbewohner und Gefährte“ eine grosse Rolle. Es wird davon ausgegangen,
dass zwischen Mensch und Tier (Natur) eine natürliche Verbundenheit existiert, welche sich über Millionen von Jahren hinweg entwickelt hat.
Aus der Sichtweise dieser
Verbundenheit heraus wird der Mensch in der Begegnung mit einem Tier in
seinen körperlichen, seelischen,
geistigen und sozialen Kräften angesprochen.
Tiere beeinflussen die gesamte Entwicklung eines Menschen und wirken positiv auf das menschliche Wohlbefinden. Die tiergestützten Interventionen nutzen diese positive und einmalige Wirkung der Tiere in der Erziehung, Bildung und Persönlichkeitsentwicklung.
Verknüpft mit Umweltbildung beinhalten tiergestützte Interventionen ein bisher unausgeschöpftes Potential, einerseits Umweltbewusstsein aufzubauen und andererseits zu nachhaltigem Handeln anzuleiten.
Die tiergestützte pädagogische Arbeit kann bei folgenden Schwierigkeiten unterstützend wirken:
Konzentrations- und Lernschwierigkeiten
Verhaltensauffälligkeiten
Entwicklungs- und Wahrnehmungsstörungen, Schulung der Motorik
Traumata
Mangelnde Kommunikationsfähigkeit
Ängste
Depressive Symptome
Schwierige Lebenssituation oder Familiensituation
Mangelndes Durchsetzungsvermögen/ Selbstvertrauen
Die tiergestützte pädagogische Arbeit findet im Einzelsetting, in Kleinstgruppen oder zusammen mit den Eltern/ als Familie statt.
Es wird in erster Priorität mit den Eseln gearbeitet. Andere Kleintiere können je nach Bedarf auch in die Arbeit miteinbezogen werden.
Bitte nehmen Sie für ein Erstgespräch mit mir Kontakt auf. Telefon +41 52 740 10 67
Fachkraft Tiergestützte
Interventionen TgI bietet mir eine fundierte Grundlage in der
pädagogischen, therapeutischen und
zielorientierten Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen.
Gerne arbeite ich mit Fachstellen,
Therapeuten, Eltern, Lehrern und involvierten Personen/ Institutionen
zusammen.
Mitglied GTTA (Gesellschaft für Tiergestützte Therapie und Aktivitäten)
Mitglied I.E.M.T. (Institut für Interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung)
Kosten: 105 CHF pro Stunde (Euro wird auch akzeptiert, zum tagesaktuellen Wechselkurs)
Ziele der Tiergestützten Interventionen
Die pädagogisch-therapeutische Wirkung
des Umgangs mit Tier und Natur bildet die Grundlage zur Bearbeitung
verschiedenster Ziele.
Diese können beinhalten:
Rücksicht auf Lebewesen zu nehmen
Empathie zu entwickeln
Nähe zuzulassen/ Distanz zu gewähren
Ängste wahrzunehmen/ Ängste zu überwinden
die Wahrnehmungsfähigkeit zu steigern
nonverbale Kommunikation zu erforschen
verbale Kommunikationsfähigkeit zu vergrössern
sich Wissen anzueignen
den Wortschatz zu erweitern
eigene Passivität in Aktivität umzuwandeln
sozial unerwünschte Verhaltensweisen schrittweise zu reduzieren
die Selbstsicherheit zu vergrössern und das Selbstwertgefühl zu stärken
zu führen/ sich durchzusetzen und sich führen zu lassen
sich zu entspannen und zu geniessen
sich Herausforderungen zu stellen
die eigene Geduld zu ergründen
Warum mit Tieren lernen?
Tiere schaffen Erfahrungsräume, in denen der Mensch die Möglichkeit hat, selbstständig zu lernen, Selbstvertrauen aufzubauen
und Beziehungen herzustellenMit Tieren kann auf unterschiedlichste Art und Weise Kontakt aufgenommen werden
Tiere schaffen durch ihr authentisches Wesen eine Atmosphäre, in der Vertrauen wachsen kann
Im Umgang mit Tieren werden Verantwortungen und Verlässlichkeit ausgebildet
Tiere setzen klare Signale und somit direkte Grenzen
Tiere üben grosse Faszination aus
Tiere haben einen hohen Aufforderungscharakter
Tiere wecken Neugierde
Tiere gehen mit Menschen vorurteilsfrei um
Tiere wirken entspannend und stressreduzierend
Tiere ermöglichen nonverbale Dialoge
Tiere können trösten
Tiere unterstützen Erziehung zum Umweltschutz
Der Umgang mit Tieren fördert Respekt vor Lebewesen, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsgefühl
Versicherung ist Sache des Teilnehmers.